Widerspruchstoleranz. Ein Theorie-Praxis-Handbuch zu antisemitismuskritischer Bildungsarbeit

In drei Bänden werden Methoden für die (außer)schulische Bildungsarbeit mit Schüler:innen der Sekundarstufe I und II präsentiert. Mit dem thematischen Schwerpunkt zu Antisemitismuskritik, möchte das Methodenhandbuch „Widerspruchstoleranz“ erweitern.

Über die Methoden-Handbücher

Die methodische Handbuchreihe „Widerspruchstoleranz“ präsentiert theoretische Reflexionen und praxiserprobte Materialien für die (außer-)schulische Bildungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Die dreibändige Reihe der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) vermittelt vielfältige Grundlagen und Überlegungen zur Theorie und Praxis antisemitismuskritischer Bildungsarbeit. Sie gibt zugleich zahlreiche Anregungen und zeigt konkrete Ansätze auf, wie aktuelle Formen des Antisemitismus pädagogisch bearbeitet werden können.

Der titelgebende Begriff der „Widerspruchstoleranz“ (Ambiguitätstoleranz) verweist auf das zentrale Kompetenzziel, das die Autoren/innen mit ihren Bildungsmaterialien anvisieren, um antisemitischen Denkstrukturen entgegenzuwirken. Dabei möchten sie das Aushalten von und das Umgehen mit Mehrdeutigkeit und Widersprüchlichkeiten „nicht lediglich als Fähigkeit verstehen, die es anderen zu vermitteln gilt. Vielmehr müssen wir als Multiplikatoren/innen uns genau diese Kompetenz erarbeiten und sie kontinuierlich trainieren.“(Einleitung Bd. 1) Entsprechend sind auch die in den Bänden vorgestellten methodischen Übungen stets von ergänzenden (Gast-)Beiträgen, einordnenden Texten und Reflexionsangeboten begleitet.

Der erste Teil der Publikationsreihe umfasst zunächst verschiedene Artikel zum pädagogischen Umgang mit Antisemitismus im Allgemeinen und widmet sich dabei auch zentralen Fragen einer kritischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus im Kontext von Alltagskultur, NS-Geschichtsvermittlung und Nahostkonflikt. In einem anschließenden Praxisteil werden fünf ausgewählte, aufeinander aufbauende Methoden für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 16 Jahren (Sekundarstufe II) vorgestellt. Die darin behandelten Themen reichen von der Funktion von Vorurteilen und Antisemitismus über Schicksale jüdischer Menschen während der NS- Zeit bis hin zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts.

Der zweite und dritte Teil der Reihe präsentieren weitere, modular aufbereitete Methoden für die Sekundarstufe I (ab 14 Jahren) und die Sekundarstufe II (ab 16 Jahren). Diese richten den Fokus auf spezifische Artikulationsformen der Judenfeindschaft wie den sogenannten sekundären und den israelbezogenen Antisemitismus, das antisemitische Verschwörungsdenken oder antisemitische Wirtschaftskritik. Auch hier ermöglichen zusätzliche Hintergrundtexte sowie selbstkritisch reflektierende Einlassungen, didaktisch-konzeptionelle Überlegungen und didaktische Hinweise der Methodenentwickler/innen eine kontextuelle Einordnung und Vertiefung der dargestellten Inhalte und Materialien.

Alle zur eigenständigen Durchführung der Methoden benötigten Materialien stehen interessierten Nutzern/innen auf einer beiliegenden DVD (Bd. 1) bzw. über einen Downloadbereich (Bd. 2-3) zur Verfügung.

Unsere Empfehlung

Ein großes und vielfältiges Methodenhandbuch, das pädagogische Ansätze zur Arbeit mit Antisemitismus für eine große Zieilgruppe abdeckt. Hier finden sich Methoden mit der Möglichkeit zur niederschwelligen, aber auch zur komplexeren Auseinandersetzung mit diesem Thema. Aber nicht nur für Antisemitismus lohnt sich ein Blick in das Handbuch. Auch für alle weiteren politischen Themen, die in der Demokratiebildung verortet werden können, kann das Handbuch wichtige Impulse liefern.

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