Über das Handbuch
Wenn es darum geht, Kindern und Jugendlichen mit Fluchtgeschichte Wege zur gesellschaftlichen Teilhabe zu öffnen, ein gutes Miteinander mit Gleichaltrigen zu ermöglichen und in der Gesellschaft ein Bewusstsein für sowie ein positives Erleben von Diversität zu schaffen – dann gehören Kunst und Musik zu den schönsten Wegen, um dies zu erreichen!
Das Praxishandbuch widmet sich dem Thema des künstlerischen Arbeitens mit Kindern und Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung. Es geht der Frage nach, wie künstlerische Angebote das Empowerment und die gesellschaftliche Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Fluchtgeschichte verbessern können? Ziel ist es Praktiker:innen hilfreiche Tipps und pädagogisches Wissen für die kulturelle Bildungsarbeit an die Hand geben. Zugleich soll es für das Arbeiten mit Menschen mit Fluchterfahrung sensibilisiert werden.
Kulturelle Bildung verstehen die Autor:innen des Handbuchs als
„non-formale, künstlerische Bildungskontexte, die sich weitestgehend durch ergebnisoffene Prozesse kennzeichnen, in denen die Mitsprache der Teilnehmenden mit ihren jeweiligen Interessen und Bedürfnissen ebenso relevant ist, wie der gestalterische Schaffensprozess selbst. Einen Beitrag zu gesellschaftlicher Chancengleichheit und Teilhabegerechtigkeit zu leisten, bildet meist den Ausgang kultureller Bildungsprojekte (…)“
Die Handreichung wurde gemeinsam von Welt:Stadt:Quartier und der Al Farabi Musikakademie im Rahmen des Projektes „Kunst im Quartier“ erstellt und herausgegeben.
Unsere Empfehlung
Das Handbuch ist eine praxisnahe und gut verständliche Ressource für Praktiker:innen der Bildung und Kultur. Es verknüpft migrationspädagogisches und traumapädagogisches Wissen mit kultureller Bildung und eignet sich für die inhaltliche, strategische und methodische Vorbereitung für die künstlerische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im ersten Abschnitt der Handreichung steht eine inhaltliche Einführung in die Themenbereiche kulturelle und ästhetische Bildung und das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen mit Fluchtgeschichte. Das zweite Kapitel „How to …?“ vermittelt wertvolle Einblicke in Praxiserfahrungen und liefert Hinweise zur Kooperation mit unterschiedlichen Einrichtungen, wie Schule, Gemeinschaftsunterkünften, Jugendhilfe, Kultur etc. Eine Linksammlung im Anhang liefert weiterführende Informationen.