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Seminar: „Das wird man doch mal sagen dürfen.“ – Radikalisierung der Mehrheitsgesellschaft?
Datum, Uhrzeit & Sprache der Veranstaltung
Mi. 11. Oktober 2023 | 10:00 – 15:00 Uhr (Präsenz)
Deutsch
Das NS-Dokumentationszentrum München widmet sich im Oktober im Rahmen eines Seminars der Bedeutung der Sprache für den Aufstieg der Nationalsozialisten. Geblickt wird auf die Geschichte und auf von der NS-Diktatur geprägte Begriffe, die auch heute wieder Eingang in Politik und Alltag gefunden haben:
„‚Umvolkung‘, ‚Lügenpresse‘, ‚Volksverräter‘ – immer häufiger werden Begriffe aus dem nationalsozialistischen und rechtsextremen Sprachgebrauch von heutigen Politiker*innen unkritisch öffentlich verwendet. Dabei galt gerade die sprachliche Desensibilisierung in der Aufstiegsphase des Nationalsozialismus als erster Schritt zu Ausgrenzung und Verfolgung. Deshalb stellen wir in dem Seminar die Frage: Welche Parallelen und welche Unterschiede bestehen zwischen nationalistischen Strukturen in der Weimarer Republik und heutigen rechtspopulistischen Tendenzen? Wir schauen uns die zentralen Bausteine der nationalsozialistischen Weltanschauung an und fragen nach den Ähnlichkeiten zu heutigen Formen antidemokratischen und rassistischen Denkens. Wir diskutieren, inwieweit einzelne Bestandteile der NS-Ideologie heute auch für die sogenannte gesellschaftliche Mitte anschlussfähig geworden sind.“
Das Seminar wird insgesamt fünf Stunden dauern. Treffpunkt ist das Foyer des NS-Dokumentationszentrums, da die Personenzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erbeten (siehe Button auf dieser Seite).
Kosten
Kostenfrei