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Handeln in Organisationen der Migrationsgesellschaft
Datum, Uhrzeit & Sprache der Veranstaltung
Mo. 02. September 2024 | 16:00 – 18:00 Uhr (Online)
Deutsch
Über den Workshop
Migrationsphänomene fordern die Beschaffenheit der sozialen Welt, in der „wir“ gegenwärtig leben, funktional und normativ-legitimatorisch heraus. Dies macht den besonderen gesellschaftstheoretischen Charakter von Migration aus. Daraus ergibt sich sowohl die Chance als auch die Notwendigkeit, die eigenen institutionellen und organisationalen Bedingungen hinsichtlich ihrer Gewaltförmigkeit und Exklusivität zu reflektieren und zu verändern. Der Workshop beschäftigt sich mit der Perspektive Migrationsgesellschaft und den Konsequenzen, die sich daraus für eine migrationsgesellschaftliche Öffnung ergeben.
Über die Online-Fortbildungsreihe
Diese Reihe soll zum Nachdenken darüber anregen, wie Organisationen den Herausforderungen und Chancen einer dynamischen Migrationsgesellschaft intersektional begegnen können. Gemäß dem Laborcharakter des Migration Lab geht es darum, gezielt Impulse aus der Wissenschaft und Praxis sowie der Kultur und Bildung in den Austausch einzubringen. Gemeinsam wollen wir mit einer sowohl forschenden als auch praxisorientierten Perspektive nach diskriminierungskritischen Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für Organisationen fragen.
Zielgruppe
Gewünscht wird von allen Teilnehmenden eine dominanz- und diskriminierungskritische Reflexion der eigenen Positionierung und damit eine Mitverantwortung für einen achtsamen und diskriminierungskritischen Raum.
Weitere Termine aus der Online-Fortbildungsreihe
Bitte klicken Sie auf die Veranstaltungen für mehr Details:
- 11.09.2024, 16:00 – 18:00 Uhr: Dekonstruktion, Normalisierung, Empowerment: Leitfragen zur taktischen Entscheidungsfindung
- 16.09.2024, 16:00 – 18:00 Uhr: Diskriminierungskritische Organisationsentwicklung: nationale und internationale Strategien
- 23.09.2024, 13:00 – 18:00 Uhr: Wahrnehmung, Haltung, Handlung: intersektional-rassismuskritische Transformationsarbeit
- 24.09.2024, 16:00 – 18:00 Uhr: Rassismuskritische Organisationsentwicklung in der Migrationsgesellschaft
- 27.09. – 29.09.2024: Grundlagen Perspektiven & Reflexion diskriminierungskritischer Organisationsentwicklung in der Migrationsgesellschaft
Über das Migration Lab
Das Migration Lab ist ein Netzwerk von Kultur- und Bildungseinrichtungen in der Migrationsgesellschaft. Gemeinsam werden Denk-, Explorations- und Begegnungsräume gestaltet, die sich der pädagogischen und künstlerischen Vermittlung von Themen der Migrationsgesellschaft widmen. Durch transdisziplinäre und multiperspektivische Zusammenarbeit werden bestehende Ansätze weiterentwickelt, Herangehensweisen professionalisiert und Konzepte erweitert. Wir möchten Ressourcen bündeln und zugänglich machen. Dabei steht der Laborgedanke im Mittelpunkt, der dazu einlädt, kreative Wege zu gehen, um vielfältige Zugänge zu den komplexen Phänomenen der Migrationsgesellschaft zu schaffen. Die Fortbildungsreihe findet unter diesem Leitgedanken statt, wird von Mitgliedern des Migration Lab Netzwerks gestaltet und lädt zum gemeinsamen Austausch ein.
Kontakt: info@migration-lab.net
Sprecher:innen / Personen
Matthias Rangger hat Erziehungswissenschaft an der Universität Innsbruck studiert. Nach einigen Jahren als pädagogischer Leiter in der Offenen Jugendarbeit ist er seit 2013 in Forschung und Lehre tätig und arbeitet derzeit in der AG10: Migrationspädagogik und Rassismuskritik an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Politische Gesellschafts- und Bildungstheorie sowie pädagogische Professionalität und Organisationsentwicklung.
Kosten
kostenfrei